1. Nova Scotia / New Brunswick 16.05.16-25.05.16

1. Nova Scotia / New Brunswick 16.05.16-25.05.16

Halifax begrüsst mich nach fast 24 Stunden Reise mit garstigem Wetter. 5 Grad und starker Wind waren nicht gerade einladend. Durch das Wetter und die bereits sehr fortgeschrittene Zeit beschloss ich die erste Nacht im Hotel am Flughafen zu verbringen und die 1.5 stündige Reise in die Stadt am nächsten Morgen vorzunehmen. Beim Warten auf das Gepäck noch kurz die Mails checken und siehe da eine Mail von einem Klassenkameraden aus der Oberstufe, er sei auch in Halifax und habe sich gerade ein Auto gekauft um die Panamericana zu bereisen. Die Welt ist klein…

So fuhr ich am nächsten Morgen mit dem öffentlichen Bus statt wie geplant in das Hostel zum Airbnb meiner 3 Schulkollegen. Dort wohnten Sie seit einigen Tagen und bereiteten ihr Minivan für die Reise vor. Bereits von der ersten Sekunde an zeigte sich die grosse Hilfsbereitschaft der Kanadier, am Flughafen wurde ich von einem Sicherheitsmann zum Geldwechselschalter (Bus kann nur mit Münz bezahlt werden) und zur Busstation begleitet. Beim Umstieg auf den zweiten Bus benötigte ich ein neues Ticket hatte jedoch kein Münz mehr. Also alles auf die Touristenkarte setzten und doof fragen ob man mit Noten bezahlen kann.  «No mate, but hop in and get a coffee with your money». So konnte ich gratis busfahren, man stelle sich das mal bei unserer SBB vor.

Im Airbnb angekommen, waren die 3 Kollegen gerade dabei Ihren gekauften Minivan auszubauen damit sie zu dritt im Auto schlafen konnten. Ich dachte immer eine VW Bus für zwei Personen sei sehr klein aber 3 Männer im Minivan geht also auch. Da Sie die nächsten Nächte im Auto verbrachten um Ihren Umbau Test zu schlafen wurde auch die Couch im Wohnzimmer frei und ich beschloss bis zu Abholung des Fahrzeuges dort zu übernachten.

Nach zwei Übernachtungen war es soweit und ich konnte mein Fahrzeug aus dem Hafen abholen. Zuerst stand dafür ein Gang zum Spediteur in Zentrum der Stadt an, das klappte hervorragend. Danach ging es zur Boarder Patrol (Grenzkontrolle) einige Häuser weiter um das okay für die Einfuhr meines Buses zu bekommen. Die Beamtin stellte doch einige Fragen und verschwand immer wieder im Hinterzimmer, so dauerte das Ganze interview ca. 30 Minuten. Ich hoffe nur, dass niemand den Bus durchsuchte. Wir hatten unsere Bus «Apotheke» und Gewürze dabei, was eigentlich beides nicht erlaubt wäre. Schlussendlich wurde die Papiere aber abgestempelt und ich konnte mich auf zum Hafen machen. Den Bus sah ich bereits von weitem, er war also mit Sicherheit schon mal da. Hoffen wir mal das auch alles noch drin ist. Eine viertel Stunde später war ich dann endlich beim Bus und konnte alles durchecken. Auf den ersten Blick konnte ich nichts erkenne was fehlen würde. So fuhr ich mit strahlendem Gesicht zu unsere Airbnb zurück um alles bereit zu machen und umzupacken.

Nach der ersten Übernachtung im Bus auf der Strasse neben unserem Airbnb waren meine Kumpels mit Ihrem Wagen auch bereit und es konnte losgehen. Als erstes ging es kurz Richtung Süden zu einem berühmten Leuchtturm Peggys Cove welche gleich in der Nähe des Swissair Flug 111 Denkmals steht. Danach von der Südküste an die Nordküste um eine 5 stündige Wanderung zum Cape Split zu machen. Wir hatten wieder einmal Bewegung nötig nach so vielen Tagen in der Stadt. Die Wanderung ist eine Empfehlung Wert und bietet am Wendepunkt super Aussicht auf hohe Klippen und eine extreme Strömung um das Kap. Die Bay of Fundy welche sich auf der einen Seite des Kaps befindet hat nämlich einer der weltweit höchsten Tidenhube, was natürlich ordentlich viel Wasser in Bewegung setzt. Nach einem einsamen Hinweg wurden wir auf dem Rückweg von Menschenmassen und Ambulanz Quads überrannt.

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Nach einer weiteren längeren Anfahrt, ja die Distanzen sind hier riesig, verbrachten wir die nächsten Tage auf der Cape Breton Insel welche wir auf dem Cabot Trail umrundeten. Die im Sommer sehr touristische Region befand sind noch im Winterschlaft, was uns gerade Recht war. So konnten wir eine Wanderung ohne Menschenmassen, perfekt leere Strände und super Übernachtungsplätze in vollen Zügen geniessen. Die Insel ist sehr bekannt für seine Lobster Fischerei welche von Mai bis Ende Juni dauert. Dies durften wir natürlich nicht entgehen lassen. Es war wirklich lecker wenn man den Dreh mit den Werkzeugen zum Knacken der Schale mal raushat. Einen Teil der Insel wird vom Cape Breton Nationalpark eingenommen, zum Glück war auch hier noch keine Saison und wir konnten ohne Eintritt zu zahlen den Eingang passieren. Alles in allem hat sich der Abstecher auf die Cape Breton gelohnt, auch wenn das Wetter nicht immer ganz mitspielte.

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Erstes geschossenes Bild mit meiner neuen Phantom 4 Drohne

Dann erreichten meine Kollegen eine schlechte Nachricht, dass es ein Problem mit der Autoversicherung gibt und Sie deshalb so schnell wie möglich zu einem Strassenverkehrsamt in der Provinz Quebec mussten. Deshalb haben wir zwei Tage mehr oder weniger fahrend verbracht und in der Provinz New Brunswick nur die Hopewell Rocks angeschaut. Diese Gesteinsformationen befinden sich in der oben genannten Bay of Fundy, dessen Tidenhub (bis zu 21 Meter) die Felsen formt. Bei Ebbe konnten wir mit einer Treppe die Felsen heruntersteigen und den Meeresboden besichtigen.

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Danach ging es weiter Richtung Norden um so schnell wie möglich die Provinz Quebec zu erreichen, dazu später mehr….

2 Gedanken zu „1. Nova Scotia / New Brunswick 16.05.16-25.05.16

  1. Hi zusammen,
    habe ja von deinen Umbauten und Problemchen im T4 Forum gelesen und freue mich, das ihr jetzt auf Tour seit. Wünsche euch viele tolle Eindrücke und das ihr gesund wiederkommt!! Habt viel Spaß,
    Ralf

  2. Wow, eine gewaltige Gossauer Crew ist hier zusammen. Das mit den Tiden finde ich spannend, 21 m hoch, noch mehr als in der Normandie.

    Wer hat wen zuerst geknackt, der Lobster dich oder du ihn?

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